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Wochenprojekt der 6. Klassen des Gymnasiums Stephaneum

Kinder der 6. Klassen des Gymnasiums Stephaneums arbeiteten vom 22.05. bis zum 26.05.2023 in insgesamt 6 Werkstätten unter der Anleitung von Künstlern.

Werkstatt: Malerei – „Wie sieht die Welt von oben aus? Wir bauen eine neue Stadt“

Anleitung: Emanuel Schulze Künstler aus Halle/Saale und Jenny Rempel, Künstlerin aus Halle/Saale

Projektbeschreibung: Die Welt der Karten und Luftaufnahmen, die Welt aus der Vogelperspektive soll hier die Anregung für die Projektwoche bilden. Auch die „kleine“ Welt, z.B. dein Lebensumfeld kann Anregung für die Bildmotive sein. Was siehst du, wenn du an dir hinunter zu deinen Füßen schaust oder wenn du zuhause auf deine Bettdecke oder auf den Schreibtisch schaust. Diese „kleine“ Welt vor dir kann lediglich aus Farbflächen und Flecken bestehen, sie kann aber auch ganz konkret einen Gegenstand von oben abbilden. Das Experimentieren mit Farbe und das malerische Gestalten von Bildern soll Thema dieser Arbeitswoche sein. Ihr könnt auf großen Papieren und Karton mit Farben malen und zeichnen. Dabei werde ich auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder eingehen. Es werden an den einzelnen Tagen verschiedene Materialien und malerische Techniken gezeigt und erprobt, so dass ihr herausfinden könnt, was euch gestalterisch interessiert und was euch viel Spaß bereitet.

Hier sind Bilder aus der Werkstatt:

Und hier sind Bilder von den entstandenen Kunstwerken:

Werkstatt: Schreibwerkstatt – „Kalligrafie“

Anleitung: Claudia Richter, Buchkünstlerin aus Halle

Teilnehmer: 12 Klassenstufe 6

Projektbeschreibung: Im Zeitalter digitaler Kommunikation gerät die Handschrift langsam in Vergessenheit. Sie wird immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Trotzdem sollte man an der Schreibschrift festhalten. Zum einen ist sie ein Kulturgut und damit auch ein Bindeglied zu unserer Geschichte, zum anderen unterstützt sie das Finden der persönlichen Handschrift und auch die Persönlichkeitsentwicklung. In dieser Projektwoche dreht sich alles um das Thema Schrift und das Schreiben. Wir begeben uns auf eine Reise in die Welt der Buchstaben und beschäftigen uns auf spielerische und experimentelle Weise mit Schrift und Kalligrafie. Wir lernen ganz unterschiedliche Schreibmittel kennen und probieren aus, wie diese schreiben. Dabei sind auch ganz unkonventionelle Mittel wie z.B. Wäscheklammer, Zahnbürste, Pipette und viele andere dabei. Wenn ihr möchtet, stellen wir uns selbst ein Schreibgerät her und schreiben damit. Die Woche endet mit einer Präsentation eurer geschriebenen Werke.

Fotos aus der Schreibwerkstatt:

Und hier sind einige der entstandenen Arbeiten:

Werkstatt: Objekt – „Objekte aus Papier“

Anleitung: Katharina Günther, freischaffende Bildhauerin aus Mansfeld-Südharz

Teilnehmer: 12 Klassenstufe 6

Projektbeschreibung: Wir lassen uns inspirieren von Bildern, Details und Formen und kommen ins freie Zeichen und zu eurer eigenen Idee. Plastisch setzen wir unsere ganz individuellen Gestaltungsideen mit der Kaschiertechnik um. Diese besteht aus einem Gemisch aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel, aus dem sich leichte, stabile, relativ große Objekte bauen lassen. Es kommen  handwerkliche Fertigkeiten zum Einsatz durch den Aufbau mit Hasendraht, Kleister, Papier, Pappe und anderem Recyclingmaterial. Wir arbeiten zum Beispiel mit Zangen, Heißklebepistole, Scheren und Sägen. Während dem „Machen“ schauen wir genauer hin und lassen uns von Farben und Mustern anregen. Beim Endschliff der Objekte können wir mit Mustern, buntem Papier oder Farben auf der Oberfläche spielen und dadurch spannende Akzente setzen.

Fotos aus der plastischen Werkstatt:

Hier seht ihr Entwürfe für die plastischen Objekte:

Und diese Objekte wurden gebaut: 

Werkstatt: Keramik – „…(Punkt, Punkt, Komma, Strich)…“

Anleitung: Simone Henninger, Künstlerin aus Halle/Saale

Teilnehmer: max. 9 Klassenstufe 6

Projektbeschreibung: Ganz so einfach ist es leider nur auf Papier, im 3-dimensionalem Raum gibt es Platte, Kugel, Kegel und Zylinder, um nur die wichtigsten Grundkörper zu nennen. Daraus lassen sich allerdings auch ein Gesicht und sogar ein ganzer Kopf formen! In diesem Projekt geht es um das Modellieren eines Gegenübers aus Ton. Das kann ein Ebenbild sein oder eine Wunschperson oder in einem offenen Prozess z.B. auch in ein Tierportrait münden. Neben handwerklichen Fähigkeiten lernt ihr das Erkennen und Formen von Grundformen und winzigen Details und könnt hierbei in einen Schöpfungsprozess eintauchen. So lernt ihr Schritt für Schritt die Grundlagen des Modellierens eines einfachen Kopfes. Durch Modellieren individueller Details entwickeln sich aus den Köpfen eigene Charaktere. Die modellierte Plastik wird lebendig. Ihr lernt euch selbst besser wahr zu nehmen und könnt eure eigene künstlerische Ausdrucksweise entwickeln oder erweitern. Nach dem Modellieren können die Köpfe mit farbigem Ton bemalt werden. Im Laufe der Woche werden wir ggf. eine kleine Exkursion zum Thema "Persönlichkeiten" im Stadtgebiet Aschersleben durchführen.

Fotos aus der Keramikwerkstatt:

Hier sind Fotos von der Präsentation der entstandenen Porträtköpfe:

Werkstatt: Schmuck – „Du, ich – wir“

Anleitung: Nicole Lehmann, Dipl. Schmuckkünstlerin aus Halle/Saale

Teilnehmer: 11 Klassenstufe 6

Projektbeschreibung: In dieser Woche könnt Zeichen der Freundschaft kreieren – Schmuckstücke für euch selbst und einen guten Freund /eine gute Freundin – die ihre Verbundenheit ausdrücken. Schwarz und weiß, laut und leise, schnell und langsam… manchmal sind es Gegensätze, manchmal Gemeinsamkeiten, die sich anziehen. Zu diesem Thema werden zunächst Skizzen gezeichnet und Modelle aus Papier angefertigt. Die Schmuckstücke selber werden aus Aluminiumblech und Draht mit goldschmiedischen Grundtechniken, wie Sägen, Feilen und Biegen, hergestellt. Ihr erlernt diese Techniken anhand einfacher Übungen, damit ihr eure eigenen Entwürfe umsetzen könnt. In der Schmuckwerkstatt sind handwerkliches Geschick, Geduld und Ideenreichtum gefragt. Unsere Materialien und Werkzeuge werden im Wesentlichen sein: Metallblech und -draht, Papier, Dekomaterialien wie z.B. Perlen, Schnur, Säge, Zangen, Feilen, Bohrmaschine u.v.m. Wir arbeiten kreativ mit Blech und Draht zum Thema „Freundschaft“.

Bilder aus der Schmuckwerkstatt:

Fotos der Präsentation aller Ergebnisse der Schmuckwerkstatt am Freitag:

Werkstatt: Trickfilm – „Alles Trick“

Anleitung: Olaf Ulbricht, Diplomgrafiker und Mediengestalter aus Halle/Saale

Teilnehmer 8, Klassenstufe 6

Projektbeschreibung: Die Entwicklung einer Idee nimmt etwa vier Stunden in Anspruch. Diese wird in einem Storyboard/Bilddrehbuch festgehalten. Erste Aufgabe: Zweite Aufgabe: Figuren und Hintergründe entwerfen! Selbst entwickelte Figuren und Hintergründe haben aus Erfahrung immer eine größere Wirkung als Fertigprodukte wie Legofiguren oder Ähnliches. Knete ist das Mittel der Wahl. Natürlich müssen dann auch Kulissen gebaut werden, in denen sich die Figuren bewegen werden. Zum anderen können auch verschiedene Stile kombiniert werden. Reale Bilder, bewegt mit Kamera aufgenommen oder unbewegte Fotos, können mit Zeichentrick kombiniert werden. Auch hier bietet sich wieder der Flachfigurenfilm aus Einzelteilen an. Dritte Aufgabe: Entworfene Figuren werden belebt! Dazu werden die Figuren im Einzelbildverfahren Fotografiert. Ab 16 Bildern pro Sekunde kann das Auge keine Einzelbilder mehr an das Gehirn weiterleiten. Man sieht ein bewegtes Bild. Vierte Aufgabe: Aufnahme von Sprache und Geräuschen! Die Jugendlichen sprechen selber den Text ein. Sie suchen nach Geräuschen in ihrer Umgebung, wie z. B. Schritte, knallende Türen oder fließendes Wasser – nach allem, was im Film vorkommen soll. Das macht nicht nur riesigen Spaß, sondern den entstehenden Film vielschichtiger und erhöht die Ausdrucksmöglichkeiten sehr. Fünfte Aufgabe: Komponenten aus Bild, Sprache, Geräuschen und Musik werden zusammengefügt! Alle vier Komponenten werden in ein Schnittprogramm importiert. Es werden die Grundregeln des Filmemachens, wie Rhythmus der Schnitte und Wechsel zwischen Nah- und Totalaufnahmen, vermittelt. Es wird ein Gefühl für den zeitlichen Ablauf im Film gelernt. Eine Überblendung drückt verflossene Zeit zwischen zwei Ereignissen aus. Rückblenden erklären Handlungen. Die Tonseite treibt die Handlungen voran und trägt die Emotionen der Figuren. DER ANIMATIONSFILM ENTSTEHT!

Bilder aus der Trickfilmwerkstatt:

Hier könnt ihr den entstandenen Film aus der Trickfilmwerkstatt sehen:

Avatare - Film der 6. Klasse des Gym Stephaneum - Mai 2023